Experimental Concert Night from Norwegia, Japan & Switzerland: Sie wandern am Rande der freien Musik – das verspricht die Kollaboration der norwegischen Rockband MoE und Ikuro Takahashi, der als einer der bekanntesten Schlagzeuger der japanischen Experimental-Szene gilt. Mal melodisch, dann abstrakt. Monumentale arktische Klangwelten schlagen Brücken zu elektronischem Lärm und Rock.
Nach sieben Japan-Tourneen hat MoE beschlossen, einen ihrer Lieblingsschlagzeuger aus Japan nach Europa zu holen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren wird Ikuro Takahashi wieder in Europa zu Gast sein.
Takahashi (geb. 1957) ist eine Naturgewalt – er ist einer der bekanntesten Schlagzeuger der legendären japanischen Band Fushitsusha und eine wichtige Stimme der japanischen Psychedelic- und Experimental-Szene der 80er und 90er. Von 2000 bis 2017 forschte er mit Yoko Murono im Bereich des japanischen Tanztheaters. Seit 2017 konzentriert sich seine Arbeit hauptsächlich auf Soloarbeiten und Installationen.
MoE ist die norwegische Rockband der Experimental-Musiker*innen Guro S. Moe und Håvard Skaset.
Ein janusköpfiges Duo, das sich ständig sowohl in eine melodische als auch eine abstrakte Richtung bewegt und schwer zu kategorisieren ist. Seit mehr als 15 Jahren fordern MoE die Grenzen der Musik in einer Vielzahl von Formaten heraus. Mit der Saxophonistin Mette Rasmussen sind sie am Rande des Free Jazz entlanggewandert. Mit den japanischen Grössen Keiji Haino und Ikuro Takahashi haben sie in Gebiete hineingeschaut, von denen sie kaum dachten, dass sie existieren. Sie haben monumentalen arktischen Lärm geformt und Brücken zwischen elektronischem Lärm und Rockmusik geschlagen.
Das Duo-Format ist seit den Anfängen der Band im Jahr 2008 das Herzstück und wird durch Schlagzeuger*innen aus alles Welt zur Situation des neugierigen Power-Trios ausgebaut.
Ergänzt wird der Abend von möf: das ist das Soloprojekt von Klarinettist Fabian Mösch.
Die Klarinette wird vom Musiker mit verschiedenen Geräten verfremdet und verzerrt. Er lotet die Möglichkeiten und Grenzen des Instrumentes aus und schafft einzigartige, wummernde Wände voller Schall. Aus improvisierten Melodien entsteht eine feine einnehmende Klangwelt, die sich ewig ausdehnt. Fabian Mösch hinterfragt Musik immer nach ihrer Bedeutung, nach ihrem Entstehungsgrund und nach dem «Mehr» daran: Seien wir gespannt auf seine Musik, die darüber hinausgeht.
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